Auf Plastik im Alltag verzichten - so kann es funktionieren

Die Weltmeere sind vermüllt. Selbst an die abgelegensten Strände werden inzwischen Plastikflaschen, Plastiktüten und Plastikzahnbürsten getrieben. Machen die Menschen weltweit so weiter, wird 2050 mehr Plastik im Meer schwimmen als Fische.

In Deutschland fallen pro Person jährlich 220 Kilogramm Verpackungsabfall an, davon sind 37 Kilogramm Plastikmüll. Doch was kann man selbst dagegen tun? Komplett auf Plastik im Alltag verzichten? Das klingt nach einer fast unmöglichen Aufgabe. Trotzdem hier einige Tipps, wie man im täglichen Leben Plastik durch preisgünstige Alternativen ersetzen kann:

1. Beim Kaffeekochen zuhause oder in der Firma

Auch wenn’s vielleicht praktisch ist und schnell geht: Wer morgens seine Kapselmaschine anwirft, der verursacht richtig viel Plastikmüll. Bessere Alternative: Kaffeekochen mit Kaffeetrichter aus Porzellan und Papierfilter benutzen.

2. Den Coffee-to-go-Becher aus Plastik durch mitgebrachten Edelstahl-Becher oder Emaille-Tasse ersetzen

Die meisten Bäckereien zumindest in Großstädten lassen sich bereits darauf ein: Seinen eigenen Edelstahlbecher von der netten Bäckereifachverkäuferin befüllen lassen oder im Backshop einfach selber seine nachhaltige Emaille-Tasse unter den Kaffee-Hahn halten.

3. Zähne putzen

Bambus Zahnbürste

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Die meisten Menschen benutzen immer noch eine Plastik-Zahnbürste. Die Alternative dazu sind Zahnbürsten aus Bambus. Sie sind sogar kompostierbar. Im Gegensatz zu Plastik, das aus Erdöl gewonnen wird, ist Bambus eine erneuerbare Ressource. Dieser Rohstoff aus der Natur wächst sehr schnell und kann deswegen schnell nachproduziert werden.

4. Wattestäbchen

Immer noch benutzen die meisten Menschen Wattestäbchen aus Plastik. Doch es gibt eine Alternative: Wattestäbchen aus Bambus, die zu hundert Prozent biologisch abbaubar sind.

5. Schreibgeräte

Warum im Büro und zuhause weiterhin nur Kugelschreiber aus Plastik benutzen? Längst setzen viele Kugelschreiber-Hersteller, die Kugelschreiber in großer Stückzahl als Werbeträger produzieren, auf Öko-Produktion. Die Nachfrage ist hoch nach Schreibgeräten aus Papier, Bambus oder Holz.

6. Essen unterwegs

Die meisten greifen immer noch zur Brotdose aus Plastik. Die nachhaltige Alternative dazu ist die Lunchbox aus Edelstahl. Es gibt sie in allen möglichen Größen und Formen. Edelstahl ist spülmaschinengeeignet, lebensmittelecht und zu hundert Prozent recyclebar. Und wer unterwegs Besteck braucht - es gibt auch Löffel, Gabel, Messer aus Bambus!  So muss man nicht zu den Tüten mit dem hässlichen Plastikbesteckt im Supermarkt greifen. Bambus eignet sich auch übrigens hervorragend als Alternative zu den verschiedensten Küchenutensilien aus Kunststoff.

7. Im Supermarkt in der Gemüseabteilung

Statt der kleinen Plastiktüten, in denen man Obst und Gemüse im Supermarkt verstaut, lieber sein eigenes plastikfreies Tragenetz (aus Wolle oder aus Jute) von zuhause mitbringen. Und zum Schluss des Einkaufs an der Kasse besser die eigene Einkaufstasche aus Jute mitbringen.

Sicher ist es so gut wie unmöglich, von einen auf den anderen Tag auf Plastik verzichten. Aber vielleicht ist der Griff zu alternativen Produkten aus Bambus, Edelstahl, Jute und Emaille ein guter Anfang, den eigenen Konsum zu hinterfragen und vielleicht das ein oder andere Plastikprodukt durch ein Öko-Produkt zu ersetzen.

ANYBRAND.de wünscht viel Spaß und Erfolg dabei!