Warum heißen Caran d'Ache-Schreibgeräte eigentlich Caran d'Ache?

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum die Caran d'Ache-Stifte Caran d'Ache heißen? Hier sind drei mögliche Erklärungen, aber nur eine davon stimmt. Raten Sie mit!

Welche Antwort stimmt?

#1: Der Name Caran d´Ache kommt von Karandash, was auf Russisch „Bleistift“ bedeutet. Es war die Frau des Gründers der 1915 gegründeten Genfer Bleistiftfabrik, die ihren Ehemann daraufbrachte.

#2: Emmanuel Caran d´Ache war der größte Eigentümer von Kohlengruben in Nordfrankreich unter Napoleon III. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, mit Holzkohlestücken in der Tasche an die Wände zu schreiben. Dies brachte ihn auf die Idee des Kohlestifts: daher der Name Caran d'Ache.

#3: Emmanuel Poiré, in Russland geboren, aber nach Frankreich ausgewandert, war Ende des 19. Jahrhunderts ein berühmter Karikaturist der französischen Presse. Um seine russische Herkunft zu unterstreichen, nahm er als Pseudonym den Namen „Caran d´Ache" an, was auf Russisch „Bleistift“ bedeutet. Die Genfer Bleistiftfabrik hat die Idee nach seinem Tod ins Leben gerufen.

Na, haben Sie richtig geraten? Nummer 3 ist die korrekte Antwort!

Die ganze Geschichte: So kam es zum Namen Caran d'Ache

Caran d'Ache wurde in Russland geboren. Die Umstände von Caran d'Aches Geburt im Jahre 1858 in Moskau, Russland, fügen seiner Lebensgeschichte eine faszinierende Nuance hinzu. Sein bürgerlicher Name war Emmanuel Poiré, und er kam in einer Zeit und an einem Ort zur Welt, der von politischen und kulturellen Umbrüchen geprägt war. Moskau war zu dieser Zeit Teil des Russischen Kaiserreichs unter Zar Alexander II., der verschiedene Reformen durchführte und das Land in Richtung Moderne zu lenken versuchte. Tatsächlich war sein eigentlicher bürgerlicher Name, Emmanuel Poiré, französisch. Die Gründe für die andauernde Anwesenheit seiner Familie in Russland könnten auf historische, wirtschaftliche oder persönliche Umstände zurückzuführen sein. So wanderte er Ende des 19. Jahrhunderts nach Frankreich aus, um seinen Militärdienst zu leisten und vor allem die französische Staatsangehörigkeit zurückzugewinnen.

Emmanuel Poirés Großvater, ein mutiger Soldat der Grande Armée unter Napoleon Bonaparte, hinterließ seine Spuren in der Familiengeschichte durch eine außergewöhnliche Entscheidung nach dem Russlandfeldzug von 1812. Anstatt mit dem Großteil der Truppen den beschwerlichen Rückzug anzutreten, entschied er sich, in Russland zu bleiben. Doch es war nicht der Krieg oder das Militärische, das ihn in Russland festhielt, sondern eine tiefgreifende Liebesbeziehung.

Die romantische Bindung zu einer Russin bewog Poirés Großvater, seine französischen Wurzeln für die Liebe zurückzulassen. Dieser Schritt führte dazu, dass er in einem fremden Land eine neue Heimat fand. Diese persönliche Entscheidung prägte nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern legte auch den Grundstein für die transnationale Identität von Emmanuel Poiré, der später als Caran d'Ache bekannt werden sollte.

Aber der Enkel Emmanuel wollte deshalb nach Frankreich zurückkehren. Sobald sein Dienst beendet ist, wurde er Designer und war damit sehr erfolgreich. Er zeichnete für ein Dutzend Zeitungen und Zeitschriften. Jeder Franzose kennt mindestens eine seiner Zeichnungen, die der Dreyfus-Affäre, einem Justiz-Skandal in Frankreich, gewidmet ist: Man sieht eine Familie am Esstisch sitzen und dann, das nächste Bild, alle zusammenbrechen, mit der einzigen Überschrift „Sie haben darüber gesprochen“. Es ist nicht nötig zu sagen, worüber sie gesprochen haben – so sehr hatte die Affäre damals die französische Gesellschaft gespalten.Bei der Dreyfus-Affäre ging es umdie Verurteilung des Artillerie-Hauptmanns Alfred Dreyfus 1894 durch ein Kriegsgericht in Paris wegen angeblichen Landesverrats zugunsten des Deutschen Kaiserreichs. 

Emmanuel Poiré war stolz darauf, wieder Franzose geworden zu sein, und war auch stolz auf das Russland, in dem er geboren wurde. Um seine russische Herkunft zu unterstreichen, nahm er als Pseudonym den Namen "Caran d'Ache" an, was auf Russisch „Bleistift“Karandasch (каранда́ш) bedeutet. Die 1915 gegründete Genfer Bleistiftfabrik nahm 1924 einige Jahre nach seinem Tod den Namen "Caran d'Ache" an.  

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